Geschichte
Ich erinnere mich noch sehr gut an meine Kindheit. Meine Pflegeeltern hatten mir, obwohl sie nicht immer nett zu mir waren, ab und zu die naturwissenschaftliche Zeitschrift „Kosmos“ geschenkt. Besonders beeindruckt war ich damals von einem Bericht über eine Expedition durch die Anden in Peru. Die uralte Kultur der Incas, der Macchu Picchu, das Urubamba-Tal, der Regenwald, die Stadt Cusco, der Titicacasee usw. hatten es mir angetan.
Nie hatte ich an die Möglichkeit geglaubt, selbst einmal eine Reise in das Reich der Incas nach Peru machen zu können.
Ich dachte mir, es bleibt noch ein wenig Zeit, nutze diese Zeit und erfülle dir einen Kindheitstraum, tue es einfach.
franciscum
Rundreise durch den Andenstaat Peru
Abreise nach Südamerika/Peru. Ich muß gestehen, etwas nervös und aufgeregt war ich vor der Abreise schon. Am 14.06.2014 morgens 6 Uhr 30 war es dann soweit. Mia und Elisbeth fuhren mich nach Stuttgart zum Bahnhof. Mein Zug zum Flughafen Frankfurt, alles funktionierte reibungslos. Es hieß Abschied nehmen, immerhin 5 Wochen. eine lange Zeit von Zuhause fort. Aber wie heißt es immer so schön „Reisen bildet und erweitert den Horizont“. Mal sehen, wie es dieses Mal wird? Ich fliege mit der Lufthansa A 380 (500 Fluggäste) Abflug 14 Uhr 55 . ich habe zwei Sitzplätze für mich alleine, was für meine langen Beine recht vorteilhaft war. 2 × Essen, 1 × Hühnchen mit Nudeln, das 2× wegen der Abwechslung, Nudeln mit Hühnchen. Das ganze liegt einem, wegen der ungewohnten Essenszeit, wie Beton im Magen (Unwohlsein). Um 19Uhr Landung in Bogota, 3 h Aufenthalt, dann Weiterflug nach Lima. Ankunft 0 Uhr 55. Sehr erfreut war ich, als im Ankunftsbereich Flughafen Lima ein Schild hochgehalten wurde „Franz Emmert“. Ein Taxifahrer brachte mich zum „Flying Dog Hostel“ Ankunft ca 3 Uhr morgens. Unglaublich müde fiel ich ins Bett.
15 – 19.06.2014 in Lima, Tage zum eingewöhnen. Einige Zahlen und Fakten zu Peru. Peru ist mit 1.285.216 Quatratkilometer etwa 3× so groß wie Deutschland. Im Norden grenzt es an Ecuador und Kolumbien, im Osten an Brasilien, im Süden an Bolivien und Chile. Peru hat ca 30 Mill. Einwohner, die Landessprache ist Spanisch, in den Anden wird traditionell Ketschua gesprochen. Die Landeswährung ist der Soles, 10 € = ca 35 Soles. Die Hauptstadt ist bekanntlich Lima, mit ca 9 Mill, Einwohner. Peru hat ca 30 Mill Einwohner. Mein erster Eindruck von Lima war jetzt nicht so umwerfend, vielleicht lag das auch am Wetter. Es war Winterzeit mit zwar angenehme Tempertaturen, aber irgendwie alles grau in grau. Die geschossenen Photos haben somit auch nicht die gewünschte Qualität, keine Sonne, keine Farbbrillanz. Im Moment bestimmt natürlich auch hier die Fussball-WM den Alttag. die Peruaner sind fussballverrückt und sehen Deutschland in einer Favoritenrolle. Schauma mal.
19.06.2014 Meine letzte Nacht in Lima hatte noch eine unverhoffte Überraschung bereit. Plötzliches Unwohlsein, Bauchschmerzen, als Problem stellte sich schnell eine Magen-Darminfektion heraus. Kaum die Toilette erreicht, da ging es schon los. Das kann hier schnell passieren, ich wußte nicht wie, wann und wo ich mir das eingefangen habe. Ist auch egal, zum Glück hatte ich spez. Tabletten dabei, in Verbindung mit Cola hoffte ich dieses Malör schnell wieder beilegen zu können. Früh machte ich mich mit der Metro auf den Weg zur Busstation. Ein Ticket nach Pacaras hatte ich mir schon tagszuvor besorgt. Um die Mittagszeit kam ich in Paracas an und konte mich gleich einer Gruppe für die Besichtigung des Nationalpark ,auf der Halbinsel Paracas, anschließen. Es handelt sich um ein Art Wüstengebiet, das aus geologischer Sicht (vor mill. von Jahren war hier Meer) interessant ist. Ja, muß man nicht unbedingt gesehen haben. Paracas ein kleiner Ort am Pacific, das Hostel Kokopelli hatte ich vorab gebucht. Eine gute Wahl wie sich herausstellte, Preis/Leistung OK Übernachtung/Frühstück umgerechnet € 10. Mir begegnen hier überwiegend junge, aufgeschlossene Leute aus aller Welt. Meist reisen Sie längere Zeit und zwar kreuz und quer durch Südamerika. English ist meist die Sprache, in der man sich international verständigt.
20.06.2014 Hatte mich gleich morgens zur Gruppenbootsfahrt auf die Ilas Ballestas angemeldet. Dabei handelt es sich um eine Inselgruppe die zehntausende von Seevögeln beheimatet. Hier nisten und misten an den steil abfallenden Felsen und Hängen des Pacifics z.B. Pelikane, Guany, Blaufußtölpel, Bigua- und Bundscharben die im Stürzflug ins Meer tauchen und Fische fangen. Auch Humbolt-Pinguine und Seelöwen sind zu sehen. Guano, der abgelagerte, stark nährstoffhaltige Mist der Seevögel, wurde bis ins 19 ‚te Jahrhundert abgebaut und exportiert. Die Ilas Ballestas ist seit 1975 maritim-terranes Naturschutzgebiet. Dieser Ausflug war großartig, ein tolles Naturerlebnis.
21.06.2014 Machte mich rel. früh auf den Weg. Tolle Einrichtung in Peru, um von A nach B zu kommen, steigt man einfach in ein Collectivo. Natürlich darf man da nicht so anspruchsvoll nach einer bestimmten Marke schielen. Die Autos sind teilweise sehr alt und klapprig. Egal, ich bin für 2 Sol (ca € 0,70) gut nach Pisco gekommen und habe von dort aus den regulären Bus nach Ica genommen. Ich wollte zur Oase Hucachina und kam dort am schnellsten mit einem Taxi hin. Bei Taxifahrern muß man immer aufpassen, den Preis vorher vereinbaren und schauen, daß man auch dort hinkommt wo man hin will. Hucachina, man glaubt in der Sahara zu sein. Riesige Sanddünen, ein kleiner schwefelhaltiger See, ringsrum Dattelpalmen. Das Örtchen ist total kommerzialisiert ( Hostels, Fahrten mit monsterartigen Fahrzeugen, Sandbording usw.), wer will es den Einwohnern verdenken, es gibt ja sonst nichts anderes. Beim Einchecken in das Bananas hat man mir auch gleich noch den Dünenausflug mitverkauft. Um 16 Uhr wurde die Gruppe aus unserem Hostel mit diesem Monsterfahrzeug abgeholt. Ohrenbeteubender Lärm, es flogen einem schier die Ohren weg. Dann ging es in die Dünen rauf runter, teilweise wie bei den Steilwandfahrern. schreien, kreischen, jodeln, die Touris fuhren richtig ab, ein Riesenspaß. Unser Fahrer war ein verwegenes peruanisches Orginal. Alter zwischen 70 und 80 Jahre, sah aus als könne er er nicht bis drei zählen. Aber in den Dünen, je mehr die Leute schrien um so mehr Gas gab er und feixte sich einen. Wir konnten auch noch an einem Dünensteilhang, Sandbording üben. naja, das war jetzt nicht so toll, da die Schuhe mit der Klettverschlußbindung nur ungenügend fixiert werden konnten. Egal, auf jeden Fall war das eine tolle Veranstaltung, die man so schnell nicht vergessen wird.
22.06.2014 Mit dem Tuc Tuc von Hucachia nach Ica zum Busbahnhof, Der Anschlußbus nach Nasca stand schon bereit. Die Busverbindungen in Peru sind wirklich sehr angenehm, ein flächendeckendes Netz und sehr preiswert. Unterweg mitten in der Pampa hielt der Bus, Es stieg ein junger Mann ein. Ich fragte mich, was zum Teufel macht der da draußen. In Nasca habe ich mich mit dem jungen Mann unterhalten. Er war aus Deutschland (Heilsfeld, Hessen), hatte das ABI gemacht, dann gearbeitet, Geld gespart und war nach Südamerika aufgebrochen. Er war schon einige Monate unterwegs und hatte sich schon sehr gute Spanischkenntnisse angeeignet. Ja, ich habe Ihn natürlich auch gefragt, was er dort draußen in der Einsamkeit gemacht habe. Er meinte, er sei aus dem vorigen Bus ausgestiegen und zu einer nicht weit entfernten Aussichts-Plattform gelaufen. Von dieser Plattform aus konnte man die Nasca-Geoglyphen sehen. Die Nasca-Geoglyphen stammen aus einer Zeit etwa 200 Jahre v. Chr. Es handelt sich um Bodenlinien, dessen Urheber ein präkolumbosches Küstenvolk, das in dieser Region lebte, waren. Man kann diese Nasca-Lines auch überfliegen, das war mir jedoch zu teuer. ich hatte noch ein Alternativprogramm und zwar der „Wüstenfriedhof von Chauchilla“. Dieser Friedhof liegt etwa 25km Nasca entfernt. Hier befinden sich unzählige Mumiengräber aus der Nasca-Kultur. Als ich über das Gräberfeld laufe, stellte sich bei mir ein etwas schauriges ,unheimliches Gefühl ein. Freigelegte Grabkammern mit gut erhalten Mumien, bekleidet, sehr langes Haar, in Hockstellung. Als Grabbeigaben Keramikgefäße, der wertvolle Inhalt war schon längst geraubt worden. In letzter Zeit soll es in dieser gottverlassenen Gegend auch zu Überfällen auf Touristen gekommen sein.
Wir fuhren mit unserem Taxi wieder zurück nach Nasca/Busbahnhof. Um 10 Uhr ging mein Nachtbus nach Arequipa.
23.06 – 25.6.2014 Die nächtliche Busfahrt (Cruse del Sol) von Nasca nach Arequipa (10h) mit Aircondition und allen drum und dran, habe ich zunächst als sehr angenehm empfunden. Das böse Erwachen kam einen Tag später. Halsschmerzen, Unwohlsein, ich hatte zu dicht an der Klimaanlage gesessen. Viel konnte ich in diesen Tagen nicht unternehmen, Diese wunderschöne Stadt anschauen und warten bis es wieder besser geht. Für den 26.06. habe ich mich für eine 3’tägigen Trekingtour zum Colcacanyon angemeldet. Ich hoffte, daß alles klappt.
26.06. – 29.06.2014 3’tägige Trekkintour zum Colcacanyon Nichts für Langschläfer, um 3°° Uhr stand der Kleinbus vor dem Hostel und holte mich ab. Noch einige andere Stationen, insgesamt 9 Leute hatten sich angemeldet. Dann ging es zunächst Richtung Cusco. Später zweigt die Straße über die Paßhöhe 5200 m) Richtung Chivay ab. In einen kleine Ort namens Tabay halten wir an einer Bar zum Frühstück an. Beim Austeigen eisige Kälte, im Gastraum war es genauso kalt. Ein Früstück , das eigentlich keines war, ich trinke einen Colatee (soll gut gegen die Höhekrankheit sein) und setze mich wieder in den Bus. Nach einer kurzen Busfahrt kommen wir an der Aussichtsplattform „Mirador Cruze del Condor“ direkt oberhalbdes Colcacanyon an. Die Temperaturen sind zwischen angenehm. Viele Busse, vieleTouristen . Nun warten wir alle gespannt mit der Camera in Bereitschaft, auf den Condor, die Condore. Ziemlich pünktlich 8 Uhr 30, plötzlich in der Canyonschlucht der erste Condor sichtbar und es werden immer mehr. Der Condor (Flügelspannweite 3,20 m) nutzt die Thermic der Morgestunden und läßt sich in die Höhe tragen, ohne selbst die Flügel zu bewegen. Schon wegen seiner Größe, ein faszinierender Raubvogel. Der Bus fährt uns dann noch zum Mirador San Migel, von wo aus wir uns dann in de Canyon einsteigen. Noch kurz ein Wort zu unserem Guide. Ein lustiger, junger Typ der uns z. B. so begrüßte . “ Hello my friends, I am Nelson and Your Guide. Auf mich hatte er es besonders abgesehen, ständig sprach er mich an “ hi my friend Franz, you Ok“ Ich bestätigte seine nervige Nachfrage auch immer mit einem freundlichen “ yes i’m fine“. Nach eine 4’stündigen Abstieg kamen wir an der Talsohle des Canyons am Colcariver an. In der schmalen Schlucht alles grün, eine üppige Vegitation, viele Früchte, Avocado, Orangen, Papaya, Feigen. Wir kamen zu einer kleinen Siedlung, Bar, die auf uns vorbereitet war. Einfaches Essen und Übernachten in primitiven Hütten. Die Einsamkeit, die Ruhe, der Sternenhimmel das war schon fazinierend und geschlafen habe ich auch noch gut. Am nächsten Tag ging unsere Tour im Canyon weiter. Schöne schattige Wege über einen Bergkamm in das „gelobt Land“, so sagen die Einheimischen. Unser freundlicher Guide erklärt uns einiges über die Natur, Pflanzen ect. . Gegen Mittag kommen wir in einer Art Lodge El Oasis an. Eine großzügige Anlage, Swimming Pool, einfache Hütten, einfaches Essen und der Cocktail war richtig gut. Lagerfeuer und dann schlafen. Wegen der zu erwartenden Hitze am Tage und besonders an der Canyonwand, haben wir den Aufstieg schon früh (5°° Uhr) in der Dunkelheit begonnen. Das lief am Anfang auch ganz gut, dann wurden die Schritte immer schwerer und die Luft immer knapper. Zwischenzeitlich sind auch schon einige Mullitrekks (Touristen denen der Aufstieg zu schwer ist, können sich auch mit dem Mulli hochtragen lassen, kostet Sol 70 ) an mir vorbeigezogen. Ich muß wirklich alles geben, um dort oben anzukommen. Staubig, felsig, steil, heiß, das sind die Bedingungen, dazu noch diese 1300 m Höhenunterschied. Ich erinnere mich an meinen Pilgerweg, wo es mir auch oft so dreckig ging. Schließlich komme ich nach 3 h 30 Min. oben an, es tut mir alles weh. Im Dorf Chevay gibt es um 9 Uhr ein Frühstück. Etwas regenerieren, wir fahren in ein nahe gelegenes Thermalbad und entspannen die strapazierten Glieder und Muskeln. Mittagessen dann in Chevay. Auf der Rückreise nach Arequipa halten wir noch an einem Markt (hauptsächlich Bekleidung und Dinge die man nicht braucht) beobachten weidende Alpacas und halten am höchsten Punkt der Paßstraße 4960 m an. Zurück in Arequipa im Hostel Flying Dog, müde, müde, etwas essen und schnell schlafen. Die Trekkingtour war sehr schön, aber auch sehr anstrengend.
30.06.2014 Diesen Tag habe ich in Arequipa dazu benutzt, mich etwas von den Strapazen der Trekkingtour zu erholen, zumal ich gesundheitlich noch nicht ganz auf der Höhe war. Außerdem mußte ich meine Weiterreise nach Puno organisieren. Ein Paar Anmerkungen zu den sehr freundlichen Peruanern. Also der peruanische Autofahrer hat die absolute Hohheit auf der Straße. Fußgänger sind eine arg lästige Spezies. Das heißt es, rette sich wer kann, sonst bist hie. Das wichtigste Einrichtung am Auto ist die Hupe und die wird zu jeder Gelegenheit benutzt. Der Peruaner/in ißt auch sehr gerne, Fastfood ist sehr beliebt. Man sieht die Menschen immer essen und man sieht es ihnen auch an, daß sie gerne Essen.
Am nächsten Tag ging es mit dem Buss weiter nach Puno. Ich hatte, weil mir das zeitlich besser paßte, die billige ( Sol 20, entspricht etwa € 7 für eine Strecke von ca 380 km) Variante gewählt. Entsprechend war das Kindergeschrei und die organischen Düfte die abgesondert wurden. Als der Bus nach 5 h in einen Busbahnhof einfuhr und alle austiegen, war ich der Meinung, hier mußt du auch raus. ich nahm mir ein Taxi und gab den Fahrer einen Hostelnamen. Den kannte der offenbar nicht und fuhr mich zu einem schweineteuren Hotel. Wollte ich nicht, eine Alternative hatte ich schnell gefunden. War nichts besonderes, aber egal, für eine Nacht geht das schon. Am nächsten suchte ich dringend den Hafen und natürlich auch denTiticacasee. Eine Frau gab sich wirklich Mühe mir zu erklären, wo es zum Busterminal geht. Ich hielt ein Taxi an und erklärte, daß ich zum Hafen möchte. Er fuhr mich zum Hafen, aber das war der Flughafen. Dann kam es endlich heraus, ich war gestern Juliaca ausgestiegen. Ja so blöd, ich stieg einen Kleinbus 35 km nach Puno. was solls, busfahren kostet nicht viel.
In Puno angekommen ließ ich mich mit dem Tuc Tuc gleich zum Hafen, dieses mal den richtigen fahren. Die Anwerber (Schiffsfahrten) gingen gleich auf mich los und wollten mir alles mögliche verkaufen. Ich entschloß mich für die kurze Variate auf die Isel Uro. Hier leben auch die Nachkomen des gleichnamigen Stammes der Uros. Die Haupteinnahmequelle der Uros ist ausschließlich der Tourismus, wobei die Vermarktung der Menschen schon fast komische Züge annimmt. Disnyland läßt grüßen.
Noch einige Fakten zum Titicacasee.
Der Titicacasee ist mit seinen 8562 Quadratkilometern der größte, schiffbare Hochlandsee der Erde. Er ist 3810 m hoch gelegen, der Bodensee würde 13 × hineinpassen. Die Wasseroberfläche ist tief blau, das Wasser eiskalt.
02.07.2014 Am Vortag habe ich noch eine Schiffsfahrt auf die Insel Taquile gebucht. Der Start war schon für 8 Uhr 30, aber wie das mit der Pünklichkeit in Peru so ist, man nimmt es nicht so genau. Die Frauen sind wie mir scheint, für das tragen schwerer Lasten zuständig. Bis alles an Bord war, das dauerte. Als ich mich auf dem Schiff so umsah, ja wirklich, auf dem Deck sah ich einen Mann der fleißig strickte. Achja, hatte ich auch gelesen, Taquila ist die Insel der strickenden Männer. Noch eine Besonderheit, die Männer tragen gestrickte Zipfelmützen. Die mit den bunten Bommeln, das sind die Verheirateten, die mit den weißen, das sind die Ledigen. Sollte man vielleich bei uns auch einführen. Hahaha. Noch etwas Besonderes, ja die Zipfelmützenträger haben in dem abgeklappten Teil etwas ganz leckeres für unterwegs. Getrocknete Colablätter und immer wenn es Ihnen danach ist, holen sie einige Blätter heraus und kauen darauf herum. Soll für allesmögliche gut sein.
Der Aufenthalt auf der Insel Taquile war sehr schön, schaut euch einfach die Bilder an.
03. -04.07.2014 Abstecher nach Bolivien/Copacabana
Die Busreise von Puno nach Copacabana dauert etwa 3 1/2 h. Die Landschaft entlang des Titticacasees ist abwechslungsreich aber rel. karg. Der Grenzübertritt nach Bolivien ist für uns Europäer doch recht ungewöhnlich. Der Bus hält an der Peruanischen Grenze, alle müssen aussteigen und ins Emigrationsoffice. Dann läuft man hinüber nach Bolivien, hier das gleich noch einmal. Das ganze nimmt etwa 1 h in Anspruch. Kurz nach der Grenze liegt dann Copacabana direckt am Titicacasee. Was soll man dazu sagen, mir pers. hat es nicht so gut gefallen. Tagsüber viele Touristen, eine Hauptstr. mit den üblichen Alpacagraffel, unechter Schmuck, Bars und Restaurants. Doch etwas ungewöhnliches habe ich doch noch erlebt. Vor der Basilica Virgen de la Candelaria fand eine Autoweihe statt. Das geht so, die Autos kommen blank geputzt vor die Basilika gefahren. Die ganze Familie ist dabei, üppiger Blumenschmuck wird angebracht und dann kommt der Priester. Die Motorhaube wird geöffnet, Weihwasser, Türe werden geöffnet, das innere mit Weihwaser bespritzt. Dann wechseln ein Paar Schein in die Tasche des Priesters. Dann freuen sich die ganze Familie, jetzt ein geweihtes Auto zu haben. Sekt wird geöffnet und die Zeremonie begossen. Andere Länder andere Sitten ud der Herrgott wird sich auch amüsieren.
Wie gesagt, mir hatte es in Bolivien überhaupt nicht gefallen, darum wollte ich auch nicht weiter nach La Paz. Ich entschloß mich spontan, wieder zurück nach Peru und Cusco zu reisen. Morgens um 8 Uhr saß ich wieder im Bus und fuhr nach Cusco. Ich muß dazu sagen, daß man mit den Überlandbussen in Peru sehr komfortabel reist. Was da alles an Bord kommt ist auch lustig. Inspesondere die Frauen mit Ihren riesigen Lasten in Tuch gewickelt. Auch steigen immer wieder, meist Frauen ein, die etwas zu Essen verkaufen. Einmal stiegen 2 Frauen, wieder mit riesigen Packeten ein. Sie zerkleinerte mit einem Beil gegrilltes Fleisch und verteilten Portionen. Habe mich gewundert, viele Mitreisende haben davon Gebrauch gemacht. Um 20 Uhr war ich dann in Cusco. Am Busterminal bekam ich gleich ein Angebot , Übernachtung Hostel, das war dann auch ganz ok.
04. – 06.07.2014 2 Tage habe ich in Cusco verbracht, die Inkas sahen Ihre Stadt Cusco als den Nabel der Welt. Wenn Du Reisende nach dieser Stadt fragst, kommen sie meist ins schwärmen. Cusco ist schön und abwechslungsreich, hystorische Architektur, Relikte einer bewegten Vergangenheit. Habe auch einige Märkte besucht. Ein unglaubliches Angebot, vom Schuhmacher bis E-Motoren-Instandsetzer, Gemüsemarkt, Fleichmarkt, Garküchen, frische Säfte, Frühstück ect alles was das Herz begehrt. Preise, für uns geradezu unglaublich günstig. Dann hatte ich ja auch noch mein weitere Reiseprogramm zu organisieren z.b. Eintrittskarte für den Machu Picchu, sowie die Anreise . Einfacher wäre es natürlich, wenn man zu den zahlreichen Veranstaltern geht und sich das Paket Machu Picchu holt. Das kostet dann gartiert US $ 400, Alleine die Einzelfahrt mit Perurail kostet etwa US $ 200. Mein Kommentar, etwas unverschämt. Aber wie immer im Leben gibt es auch noch einen individuellen anderen und auch günstigeren Weg um ans Ziel zu kommen. Z.B. habe ich mein Ticket für den Macho Piccho beim offiziellen Kulturbüo der Stadt geholt. Sol 126 ist immer noch ein stolzer Preis, aber gemessen an dem was Veranstalter verlangen, akzeptabel.
Ich bin noch eine Erklärung schuldig, wie kommt man, außer mit der Perurail zum Machu Picchu. Normalerweise gibt es keinen anderen Weg, es sei den man fährt mit dem Bus von Cusco (Sol 30) nach Quillabamba, dann weiter mit dem Collectivo (Sol 10) nach Santa Maria und dann mit dem Taxi (Sol 5) , weiter nach SantaTeresa (Sol 5). Ab Santa Teresa geht es dann zufuß immer entlang der Bahnlinie ca 14 km nach Aguas Calientes. Dann ist man am Ziel seiner Träume, direkt unterhalb des Machu Picchus. Steht in keinem Reiseführer. Übrigens, die Fahrt von Cusco bis Santa teresa war die reinste Höllenfahrt. Insbesondere auf der Schotterpisten am Steilhang. Die Straße waren natürlich ungesichert, immer so 50cm am Abgrund entlang. Die Fahrer fuhren rel. sicher, für uns ist das jedoch sehr gewöhnungsbedürftig.
07.07.2014 Ich hatte in Aguas Caliente übernachtet. Um Zeit zu sparen, besorgte ich mir am Vorabend noch ein Ticket für die Anfahrt zum Machu Picchu. Frühmorgens 6°° Uhr machte ich mich auf den Weg zur Bus-Abfahrtsstelle. Eine Riesen Menschenmenge wartete schon, um 6 Uhr 30 starteten die Busse dann, Bei der Ankunft am Eingangstor, ein Riesenprocedere mit Reisepaß , Ticket usw.. Etwa 7°° war es, als ich den Eingang passiert hatte. Es war leicht regnerisch und der Machu Picchu in Wolken. nicht viel zu sehen. Noch etwas geschichtliches. Der Machu Picchu die Inkastadt wurde, man muß sagen erst 1911 von dem Amerikaner Hiram Bingham 1911 entdeckt. Auch ein deutscher Goldschürfer namens Augusto Berns hatte die Inkastadt schon im Jahre 1867 entdeckt, nur hatte keiner Notiz davon genommen. Aber weiter zu meinen Erlebnisse. Die Wetter-Situation am Machu Picchu änderte sich nun fast minütlich. Die Grundrisse der Stadt waren bereits zu sehen , der Machu Picchu und der Nachbarberg, der Wayapicchu aber noch nicht. Da das Sonnentor viel höher liegt, bin ich erst dort hin gelaufen. Der Blick, das Panorama auch auf die umliegenden Berge einfach umwerfend. Als ich dort oben auf einer kleinen Plattform stand, fragte ich einen jungen Engländer, ob er ein Bild von mir machen könne. Im Gegenzug fragte er mich wo ich herkäme. Ich erklärte ihm das in englisch mit Konstanz und Constanzlake. Worauf ein junger Mann in der Nachbarschaft mich in deutsch ansprach, ja wo genau. Ich sagte Singen, worauf er meinte er käme aus Rielasingen-Worblingen und sei aufs Hegau Gymnasium gegangen. Zur Zeit befinde er sich auf einer Weltreise, gespart, geerbt usw. Ja, Zufälle gibt es, fast wie ein Lotto-Sechser.
Weiter zum Thema Machu Picchu. Zwischenzeitlich war es 9°° Uhr, der Nebel war total verschwunden und die gesammte Inkastadt Machu Picchu tat sich in einer Dimension und Schönheit auf, die ich nie vergessen werde. Noch einige Stunden lief ich in der Anlage herum und genoss den Anblick bis ich dann ziemlich ermüdet wieder nach Aguas Calientes hinunter fuhr. Ein aufregender Tag und sehr glückseelig, daß ich mir diesen Traum erfüllen konnte.
Liebe Freunde, einige Tage Funkstille, aus gutem Grund, es ging mir einfach nicht gut. Ich hatte mir, nach meiner Rückkunft vom Machu Picchu in Cusco, ein Flugticket nach Puerto Mondonaldo besorgt, ich wollte noch einige Tage an einer Dschungeltour teilnehmen. Am Abend vor dem Abflug war ich in eine Pizzaria gegangen und hatte nichtsahnend eine Piza gegessen. Leider dauerte die Freude über die schöne Pizza nicht lange an. Um Mitternacht meldete sie sich wieder zurück und meinte kuckkuck, hier bin ich wieder. Ich hatte mir leider wieder einen Magen-Darminfekt eingefangen, das System außer Kontrolle. Alle verfügbare Kohle geschluckt, aber so richtig spontan half das auch nicht.
Das Ticket für Puerto Moldonado hatte ich, also flog ich auch. Nach meiner Ankunft ging ich gleich zu einem Tourveranstalter, um ein geeignetes Tourprogramm zu finden. Leider ging es mir immer noch nicht gut, sodaß ich die Teilnahme an einer Tour als Risiko einschätzte und schließlich davon Abstand nahm. Puerto Maldonado muß man nicht unbedingt gesehen haben, sehenswert ist der nahe gelegene Urwald, mit seiner selten Flora und Fauna. Man kann es nicht erzwingen und so entschloß ich mich spontan, wieder nach Cusco zurückzufliegen und meine „Peru Rundreise“ Restprogramm zu planen.
Es ging mir schon wieder etwas besser, am nächsten Tag ging es weiter mit dem Bus nach Abancay und Ayacucho.
13.07.2014 Da ich nun schon einige Tage in Cusco verbracht hatte, wußte ich einigermaßen Bescheid, z. B. wo es zum Busterminal geht und wie die Taxipreise gerechnet werden. Beispiel Taxifahrer, bei Neuankömmlinge nehmen diese Verbrecher schon mal den 4’fachen Satz. Busgesellschaften gibt es viele in Peru, ob gut oder schlecht, keine Ahnung. Auffallend ist immer, wenn es hoch hinauf in die entlegensten Ecke der Anden geht, dann fährt viel Landbevölkerung und wenig Touristen mit. Die Menschen wählen den Bus auch als Transportmittel für die benötigten Güter und auch Handelsware. Man muß sich immer in acht nehmen, wenn eine Landfrau, immer in der typ. Tracht, in Tücher gehüllte Ware zu ihrem Sitzplatz tragen. Da heißt es Kopf einziehen, sonst wird alles rasiert. Unglaublich was diese Frauen schleppen können. Wahrscheinlich ist das auch ein Auswahlkriterium für die Partnerwahl. Kaum sitzen die Leute dann am Platz, wird erst mal ausgepackt und so richtig zünftig gefuttert. Gerüche zogen durch den Bus, die eher an einen Misthaufen erinnerten, als eine Reisegesellschaft. Das ist dann halt mal richtig hautnah und authentisch, das wirklich Leben in den Anden/Peru.
Ich hatte es gesagt, am Vorabend ging es mir schon wieder ganz gut und ich war guter Dinge, daß das auch so bleibt. Die grobe Fahrstrecke war Ayacucho, wobei noch zahlreich Städte in den Anden angefahren wurden. Tiefe Täler, hohe, gewaltige Bergmasive mit Schnee bedeckt. Die Landschaft teils furchterregend, dann aber aber auch wieder von unglaublicher, landschaftlicher Schönheit. Stellt euch mal vor, die Menschen leben hier ständig in einer Höhe zwischen 3500 – 5500 m, betreiben Landwirtschaft und sind den extremen Temperaturenunterschieden (Tag/Nacht) sowie den teilweise eisigen Winden ausgesetzt.
Hilfsbereitschaft. unweit von meinem Sitzplatz beobachtete ich folgenden Vorgang. Einer der wenigen Touristen, außer mir, saß in einer Gruppe Andenfrauen mit Kindern. Kein Platz, Geschrei, Zirkus ohne Ende. Als Zeichen seiner Hilfbereitschaft und Nächstenliebe erklärte sich dieser Greengo (das sind die Touristen den Augen der Peruner) bereit, eines der Kleinkinder auf den Schoß zunehmen. Das hätte er besser nicht getan, denn nachdem es etwas ruhiger wurde und sich auch der Kleine auf dem Schoß so richtig wohlfühlte und entspannte, gab es kein Halten mehr. Er pinkelte und pinkelte mit solcher Durchschlagskraft, daß die ganze Tourenhose des Touristen durchnäßt war. Das Gesicht sprach Bände, das tropfende Bündel hielt er der Mutter entgegen. Ja das war ein Fall von falsch verstandener Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe.
Dann war Mittagessenszeit, ich hatte mich von mitreisenden Peruanern überreden lassen, auch dieses angebotene Menue im Rasthaus zu essen. Das war ein Fehler, das Essen schmeckte nicht besonders, es hatte auch schlimme Folgen für mich. Nach etwa 2 h setzte unaufhaltsam ein Rumoren, Blubbern und Blasen in der Magen-Darmgegend ein. Ich dachte es zerreißt mich gleich, das ist der Gau, was machst du jetzt. Es war schon Dunkel geworden, in meiner Not ging ich zum Fahrer vor und erzählte ihm etwas von „el Bano“, was soviel heißt wie „ich muß aufs Klo“. Gut, der Fahrer hielt an, ich traf schon einmal alle Vorbereitungen, es mußte wirklich schnell gehen. Ich lief den Bus entlang und versucht hinter dem Bus in Hockstellung zu gehen. Irgendwie muß ich die Hose nicht schnell genug herunterlassen haben, Peinlich, peinlich, was nun? Ich konnte doch nicht mit der Hose über dem Arm wieder in den Bus einsteigen. Da sieht man mal, was eine gute Jeans wert ist, Früher im wilden Westen war das sicher auch nicht anders. Also alles ein bischen abtrocknet, dann habe ich mir gleich beim Wiedereinstieg in den Bus eine Decke geschnappt, mich eingewickelt und zu meinen Sitznachbarn gesetzt. Gesagt hat er auf jeden Fall nichts.
Was will man machen in solch einer Situation. Ich wünsche es keinem, da ist es mit der coolness dann schnell vorbei. Ein Aufreger noch während der nächtliche Fahrt durch die Anden. Gegen 2 Uhr morgens, das Motorgeräusch des Buses hörte sich eigenartig, auf jeden Fall nicht gut an. Der Motor hatte offenbar keine Leistung mehr. Ich dachte, jeden Moment versagt der Motor und es heißt bei der Eiseskälte aussteigen. Alle Achtung vor der Leistung des Fahrers, er brachte uns zwar langsam aber sicher um 4 Uhr morgens an den Zielort „Ayacucho“.
Ich suchte mir noch ein Hostel, das klappte Gott sei Dank schnell. Ein sehr ereignisreicher Tag ging zu Ende.
15.07.2014 Rückreise von Ayachucho nach Lima. Ich hatte erwähnt, daß es mir gesundheitlich noch nicht so gut ging, das mit dem Essen war sehr problematisch. Immer in Sorge, der schlimme Vortag könnte sich wiederholen, der absolute Horror. Ich kaufte mir etwas Obst, Müsli und Joghurt und hoffte so, meine Magenprobleme in den Griff zu bekommen. Ein wirklich schöner Tag, wieder hatte ich eine sehr lange Busreise (ca 800 km) vor mir. Fensterplatz, heute mal fast ohne Landbevölkerung mit den Riesenpaketen auf dem Rücken. Eine sehr abwechlungsreiche Landschaft, der höchste Pass 5200 m, Farben traumhaft, vorbei an großen Alpacaherden. Nachmittags dann Richtung Küste, die Höhenlage dann nur noch 100 m, ganz angenehm für die Atmung und das Wohlbefinden insgesamt.
Gegen 18Uhr erreichten wir die Großtadt Lima, da der Terminal der Busgesellschaft in einem Ortsteil im Außenbereich lag, mußte ich ein Taxi nehmen, um nach Miraflores zu kommen. Ich ließ mich gleich wieder in Flying Dog Hostel bringen. Ich hatte Glück und bekam gleich ein Bett.
Noch einge Tage bis zum Abflug in Lima. Leider, leider, schade, Lima ist vom Wetter her immer noch trist und grau (Winterzeit). Das Meer, die Parks, Gärten ect. , wenn die Sonne nicht lacht allgemeine Tristesse, die Fotos zeigen das.
Am 17.07. 2014 habe ich noch einen Ausflug nach Pachacamac gebucht. Um 9°° Uhr kam ein Guide und holte mich ab. Schön ausgestattetes Fahrzeug mit Fahrer ect. Da das Fahrzeug leer war, fragte ich wo der Rest der Gruppe sei. Der Guide sagte, kein Rest der Gruppe, ich sei alleine. OK, dann eben eine Sonderfahrt für mich nach Pachacamac.
Was ist Pachacamac? Dabei handelt es sich um die Ruinen einer riesigen Tempelanlagen, die von den Inkas im 15’ten Jahrhundert übernommen und ausgebaut wurde. Erweitert wurde Pachacamac von den Inkas auch in dieser Zeit um eine terrassenartig ansteigende Pyramide erweitert. Ineressanterweise ist die gesammte Anlage nicht nach der Sonne, sondern nach dem Meer ausgerichtet.
18.07.2014 Habe den Tag noch dazu genutzt, meine Reiseunterlagen (Bordingpass) für den Rückflug (19.07.2014) in Ordnung zu bringen. Trotz aller Anstrengungen ist es mir nicht gelungen, mit mein Tablet auf der Lufthansa-Seite die erforderlichen Unterlagen herunterzuladen und auszudrucken. Zum Glück gab es in Miraflores (Stadtteil in dem ich wohnte), eine NL von „Avianca“, (Star-Verbund der Lufthansa). Die Leute waren sehr freundlich und hilfsbereit und haben mir meine Flugunterlagen komplett ausgedruckt. Ein letztes Mal durch den Kennedy-Park, Die riesigen Aufbauten für das bevorstehende Stadtfest (Musikveranstaltung, Lichtshow ect. ) besichtigt. Einen Machito (Cocktail mit Tresterschnaps, gestoßener Minze, brauner Zucker, Limette, Sprite und Eis) noch zum Abschied und dann ins Bett. Der nächste Tag ( Rückflug nach Deutschland) sehr anstrengend. Aber ehrlich gesagt, ich freute mich, nach dieser rel. langen Zeit in Südamerika, sehr auf die Heimat, auf das Zuhause.
19.07.2014 Rückflug Airport Lima über Bogota nach Frankfurt und mit der Bahn nach Stuttgart. Marianne und Elisabeth holten mich am Bahnhof ab, endlich wieder nachhause. Mein einzigter Wunsch, nur noch etwas anständiges zu Essen und mein gewohntes Bett.
Facit meiner Reise durch Südamerika/Peru
Südamerika/Peru, meine Rundreise durch den Andenstaat, was hat mich am meisten beeindruckt und fasziniert? Es waren die riesigen Entfernungungen, die ich entlang der Panamericano und dann Richtung Anden, meist mit dem Bus, zurückgelegt habe. Das funktionierte immer reibungslos und dazu noch rel. günstig. Auf dem Weg habe ich viele Sehenswürdigkeiten beginnend in der Hauptstadt Lima, nach Süden Pachacama, Pisco, Paracas, Islas Ballestas, Ica, Huacachina-Oase, Nasca-Lines, den Wüstenfriedhof Chauchilla, die wunderschöne Anden-Stadt Arequipa, die Wanderung durch den Colacanyon, das Cruce del Condor und das warten auf den Condor, Puno und der Titicacasee, Copacabana Bolivien, Cusco und der Machu Picchu, sowie der Weg dort hin. Puerto Moldonada, die Urwaldwanderung mußte ich leider absagen. Quer durch die Anden nach Ayochucho und Rückfahrt über Nasca nach Lima.
Land und Leute: Eine große Barierre ist natürliche die Sprache. Mit Englisch kommt man zwar in den Hostels weiter, selten aber bei den Südamerikanern auf der Straße. Man sollte schon ein bischen mehr spanisch sprechen, meine Konversationsmöglichkeiten waren einfach zu bescheiden.
Die peruanische Küche: war nicht unbedingt mein Fall. Kein Wunder, ich mußte mich mehrmals mit einer Magen-Darm Infektionen auseinandersetzen, die mich dann außer Gefecht setzten
Krimminalität: Alle möglichen Leute hatten mich vor der Abreise vor der Krimminalität in Südamerika gewarnt. Tatsächlich habe ich nie eine kritische Situation erlebt. Auch andere Reisende haben nie von gefährlichen Übergriffen, Diebstählen usw. berichtet. In den Städten ist die Polizei überall präsent, das ist die beste Prävention.
Natürlich bin ich sehr glücklich darüber, daß ich mir diesen Kindheitstraum erfüllen konnte. Meine Rundreise durch den Andenstaat Peru war ein großartiges Abendteuer und ein unvergeßliches Erlebnis.
Reiseroute
Danke an alle, die mich ermutigt haben, auf diese Reise zu gehen. Danke auch an meine Familie und alle Freunde/Bekannten, die mich virtuell über diesen Blog begleitet haben. Danke auch für die vielen anerkennenden Worte und lieben Blogeinträge.
franciscum
„Wohin du auch gehst, geh mit deinem ganzen Herzen“
Konfuzius
Thank You verry much for reading my blog. in a few weeks I start my tripp to south america. You are verry wellcome on my side.
I am pleasend with your accompaniment (virtuell).
franciscum
Lieber F e r r y ,
die allerbesten Wünsche für Deine weiteren Erkundungen der
geheimnisvollen Andenregionen. Deine Abenteuerlust und
Deine Unerschrockenheit sind bewundernswert.
Weiterhin good luck!
Herzlichst
Dein Bruder Michael
Lieber Michael,
besten Dank für Deinen Eintrag. Nächste Woche geht es schon wieder Richtung Lima und Rückflug nach gut old Germany. Ich freue mich dann auch wieder Zuhause zu sein.
Liebe Grüße
Dein Bruder Ferry
Hallo lieber Ferdinand,machs gut
und “ a Hund bist scho “
Gerd u. madeleine
Danke liebe Schwester, Danke Gerd für Eure lieben Wünsche.
Viele Grüße
franciscum
Hi Papa hoffe es geht Dir gut. Wie immer schreibst Du sehr unterhaltsam. MfG Marc
danke lieber Marc für deinen kommentar
lb gr pa
hallo lieber ferry alles gute weiterhin die artikel werden wir weiter mit spannung verfolgen schoene
eindrucksvolle bilder hatte in it kein netz in gedanken bei dir viele lb gruesse mia und el bussibussi
liebe mia und elisabeth, danke für euren Kommentar, hat mich sehr gefreut.
lb. gr. Ferry
Hallöchen „Tischnachbar“, war schön dich kennenzulernen! Wir hoffen,du konntest mindestens so viele Kondore beobachten wie wir!:) ne gute Weiterreise-wir sind gespannt auf deine Berichte! Lg
danke romana,
du bist ein tolles mädchen. schön daß ich euch getroffen habe. viele grüße auch an deine großartige mutter.
die schweiz, toll gespielt und trotzdem verloren. sooo ungerecht.
lb gr. aus puno ferry
hallo ferry, ich beneid dich dass du so eine tolle tour machen kannst. ich wollte sowas auf später aufheben, doch später ist zu spät .genieße die zeit und komme wieder gut nach hause. ich schaue deinen block regelmäßig an. also machs gut. elisabeth
liebe elisabeth, vl. dank für deinen eintrag, hat mich sehr gefreut. du hast ein wahres wort ausgesprochen -für später aufheben, später kann zu spät sein. drum danke ich gott, daß er mich mit so kraft, willen, stärke und gesundheit ausgestattet hat. keine selbstverständlichkeit. dank, danke, danke
lb gr. ferry
Hallo Ferry,
mit Spannung habe ich die bisherigen Reiseberichte gelesen.
Wünsche Dir weiterhin gute Wegbegleiter, schönes Wetter und viel Gesundheit.
Liebe Grüße aus Singen von Traudi
liebe traudi,
recht herzlichen dank für deinen eintrag. ich bin zwischezeitlich am titicacasee angekommen. ein riesiger hochlandsee 3× so groß wie der bodensee. das wetter ist hier fast immer schön, nur nachts wird es bitter kalt. bisher scöne erlebnisse unberwältigende landschaften.
lb. gr. aus peru
ferry
Hallo Ferry..:-)
habe deine Anhängsel im Porto getroffen..und nun auf deiner seite hier dich wohl und gesund
gesehen..freut mich sehr für dich..alles sehr beeindruckend und nur wenig vorstellbar ausser
man erlebt es selbst..bleibe gesund..wir denken an dich..
liebe grüße von mir und sonja..biba:-)
Hallo Franz,
viele Grüße von deinen Mitstreitern im Colca-Canyon Steffi und Tobi aus Stuttgart. War schön dich kennengelernt zu haben. Wir haben gedacht wir würden dich vieleicht in La Paz nochmals treffen, haben aber gerade gelesen, dass es dich doch wieder zurück nach Peru gezogen hat. Auf diesem Wege viele Grüße aus La Paz. Und wir werden deine Abenteuer weiterhin verfolgen!
Steffi und Tobi
Hi Steffi, Hi Tobi,
wie geht es Euch und wo seit Ihr gerade? Ich hatte die Option noch 1/2 Wo in Südamerika zu bleiben, habe mich aber für eine schnelle Heimreise entschieden. Es ging mir gesundheitlich nicht so gut, Magen-Darminfektion, innerhalb kurzer Zeit habe ich 4 Kg verloren. Das mit dem Essen ist war schon etwas problematisch für mich. Zuhause geht es mir wieder gut, ich hoffe , daß ich das verlorene Gewicht bald wieder aufgeholt habe. Vielen Dank noch für Euren Eintrag.
Weiterhin alles Gute
Ferry
Grüss dich lieber Ferry.
Deine Bilder einfach toll gemacht.
Deine Berichte sehr unterhaltsam.
Jetzt wünschen wir Dir von Herzen
dass du wieder gesund und wohlbehalten nach Hause kommst
Deine Schwester Madeleine und
Gerd.
Grüss dich lieber Ferry.
Deine Bilder einfach toll gemacht.
Deine Berichte sehr unterhaltsam.
Jetzt wünschen wir Dir,dass Du
wieder gesund u.wohlbehalten
nach Hause kommst.
Deine Schwester Madeleine und
Gerd.
Hallo lieber Gerd, hallo liebe Schwester,
ich bin zwischenzeitlich wieder wohlbehalten Zuhause angekommen. Die letzten Tage in Peru hatte ich noch erhebliche Magen-Darmprobleme, was zu einem beachtlichen Gewichtsverlust (4kg) führte. Leider war mein Aktionsradius dadurch ziemlich eingeschränkt. Gott sei Dank habe ich alles gut überstanden und mich schnell wieder erholt. Ihr braucht Euch keine Sorgen machen.
Danke nochmal für Euer Intresse und die Anerkennung.
Hallo Ferry,
WOW!!! interessante und bestimmt auch anstrengende und beschwerliche Reisen, die Du allein auf dich gestellt, unternimmst.
Wie kann man besser Land und Leute kennenlernen?…. Mitten unter ihnen.
Du hast auch wunderbar darüber geschrieben, am liebsten würde ich den Rucksack packen und
mitreisen, zu Fuß, mit dem Zug, Bus oder auf dem Ochsenkarren.
Liebe Grüße
Moni
Danke liebe Moni, danke daß Du meinen Blog gelesen hast. Du hast recht, man liest viele Berichte aus allen möglichen Regionen der Welt. Es ist für mich aber auch immer wieder etwas besonderes, auf den Weg zu gehen, andere Menschen, Länder und Kulturen kennen zu lernen. Ein bischen Abenteuer halt.
Ferry